Bäcker Peter setzt mit Bruderhahn-Projekt ein deutliches Zeichen für mehr Tierwohl

Bestmögliche Produkte zum Wohle von Mensch, Natur – und selbstverständlich auch von Tieren! So lautet eine Devise von Bäcker Peter. #AusRespektZumTier stellen wir daher ab dem kommenden Montag (12. Juli) die Fleischwurst in unserem Snackbereich um.

Künftig verwenden wir hier als erstes Unternehmen in Deutschland ausschließlich eine regional hergestellte Bio Geflügelfleischwurst mit dem „Mein Bruderhahn“-Siegel.

Kooperation mit dem Essener Mühlenbergshof

„Wir beschäftigen uns fortwährend mit den Möglichkeiten, noch umwelt-, mensch- und tierbewusster zu handeln. Durch die Zusammenarbeit mit Bauer Benedikt Kaschinski und seinem Mühlenbergshof im Bereich der Eier haben wir das Thema Bruderhahn für uns entdeckt“, berichtet Brot-Sommelier Alexander Peter. „Es ist ein herausragendes Projekt, mit dem wir einen weiteren Teil dazu beitragen können, das Tierwohl in der Nahrungskette zu verbessern.“

In der Tat bezieht Bäcker Peter schon seit einigen Jahren Eier aus der mobilen Freilandhaltung von Bauer Kaschinski. Zudem veredeln die Kartoffeln des Essener Hofes das saisonale Dinkel Kartoffelbrot (45). Nun kommt mit der Bruderhahn-Fleischwurst ein weiteres Produkt hinzu. Das stammt zwar nicht direkt vom Mühlenbergshof, sondern aus dem bäuerlichen Netzwerk von Benedikt Kaschinski.

Jährlich werden allein in Deutschland rund 45 Millionen männliche Küken schlichtweg geschreddert. Denn sie legen keine Eier und setzen in der Regel auch deutlich weniger Fleisch an als ihre Schwestern. Daher sind sie aus Sicht vieler Brütereien nicht für die Mast geeignet und lassen sich nicht in einen wirtschaftlichen Prozess integrieren.

Bruderhahn Mobilstall als Prototyp

Um ein Zeichen für das Tierwohl und gegen das Töten der männlichen Küken zu setzen, hat der BIO Geflügelhof Südbrock in Rheda-Wiedenbrück mit seinem „Bruderhahn Mobilstall“ nun einen Prototyp geschaffen. Dieser ist eigens auf die Aufzucht von Bruderhähnen und deren Bedürfnisse zugeschnitten. Zudem haben die Hähne, die sich hier natürlich ernähren, reichlich Platz. Dieser trägt ebenfalls zu ihrem Wohlbefinden bei. Auf diese Weise integriert der Hof die Hähne in seine Zucht und garantiert ihnen ein respektvolles und artgerechtes Leben.

Zwar ist die Bio Geflügelfleischwurst, die hieraus entsteht, enorm viel teurer als eine reguläre Fleischwurst. „Aber wir wollen mit ihrer Verwendung ein deutliches Signal abgeben. Wir möchten das Tierwohl noch weiter in unserem Unternehmen und im Bewusstsein unserer Kunden verankern“, erklärt Alexander Peter.

Nicht nur reden, sondern machen

Dass durch die Verwendung der Bruderhahn-Fleischwurst die Preise der entsprechenden Snacks ab dem 12. Juli deutlich steigen, nimmt Bäcker Peter dabei bewusst in Kauf. „Denn unserer Meinung nach reicht es nicht, über Tierwohl zu reden. Man muss sich auch einfach dafür einsetzen“, so Alexander Peter.